Home > Publications database > Aufbau eines LBIC-(light beam induced current) Meßplatzes für amorphe Siliziumsolarzellen |
Book/Report | FZJ-2018-03656 |
1991
Forschungszentrum Jülich GmbH Zentralbibliothek, Verlag
Jülich
Please use a persistent id in citations: http://hdl.handle.net/2128/19051
Report No.: Juel-2545
Abstract: Die vorliegende Diplomarbeit beschreibt den Aufbau eines LBIC- (Light Beam Induced Current) Meßplatzes für ortsaufgelöste Empfindlichkeitsmessungen an amorphen Siliziumsolarzellen durch rasterförmige Abtastung der Probe mit einem fein gebündelten Lichtstrahl. Zu Beginn dieser Arbeit wurden die verfügbaren Unterlagen im Hinblick auf mögliche Prinziplösungen für dieses Meßverfahren ausgewertet. Unter Berücksichtigung der speziellen Anforderungen in diesem Fall, wie relativ niedrige Rastergeschwindigkeiten, die Durchführung wellenlängenabhängiger Messungen und Probengrößen bis 100 mm x 100 mm, wurde eine Anordnung zur Verschiebung der Probe bei ortsfestem Strahl gewählt. Zur Probenpositionierung wurden zwei Linearversteller eingesetzt, die montiert auf einer Gewinderasterplatte und kombiniert mit einem Kippversteller, eine exakte Justierung der Solarzelle gewährleisten. Für die Strahlerzeugung wurde eine 150 W Xenon-Kurzbogenlampe als Lichtquelle gewählt, deren Lichtbogen zuerst auf eine Blende und dann mittels verschiedener Linsen und Mikroskopobjektive, zur Erzielung unterschiedlicher Strahldurchmesser, auf die Probenoberfläche abgebildet wird. Um eine visuelle Kontrolle des Strahls zu ermöglichen, wird der Abtaststrahl in den Strahlengang eines monokularen Mikroskoptubus eingespiegelt. Zur freien Justierung des Meßstrahls wurde eine Halterung mit 3achsiger Verstellbarkeit konstruiert. Um eine weitgehende Automation des Meßverfahrens zu erreichen, wird zur Steuerung und Meßdatenerfassung ein PC in Verbindung mit einem modularen Steuerungssystemund dem Einsatz der Lock-In Technik verwendet. Außerdem wurde hierzu ein Steuerprogramm in der Programmiersprache HT-Basic geschrieben. Die ersten Messungen an einer kommerziellen amorphen Solarzelle zeigten lokale Schwankungen des Kurzschlußstroms bzw. Schwankungen bei der Ladungsträgererzeugungvon bis zu 25 % auf einer Zelle, wobei die größten Stromstärkeabnahmen zu den Randbereichen der Zelle hin beobachtet werden konnten. Aber auch innerhalb einzelner Zellensektoren konnten Bereiche mit erniedrigter Intensität festgestellt werden. Außerdem variierten die gemessenen Durchschnittswerte der Ströme von Zellensektor zu Zellensektor.
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